Calau führt wichtige Punkte im Derby ein

HSV Senftenberg ü HV Calau 37:40 (16:20)

Der HV Calau hat sich mit viel Leidenschaft und Kampfkraft zwei wichtige Zühler gegen den Abstieg in einem rassigem und zum Ende hochdramatischen Kreisderby gegen den HSV Senftenberg gesichert. Groüen Anteil am Sieg hatte der überragende Michael Otto im Calauer Kasten, der mit einer Quote von knapp 53% gehaltener Bülle, der oftmals lüchrigen Abwehr einen sicheren Rückhalt bot. Getrübt wurde das Spiel allerdings durch eine katastrophale Spielleitung der Herzberger Referees Wagemann/ Stephan, was wührend und nach dem Spiel zu teilweisen tumultartigen Szenen auf dem Feld und der Tribüne führte.

Gerade noch rechtzeitig vor dem Spiel meldete sich Ralf Rexhüuser nach überstandener Krankheit zum Einsatz bereit, dafür musste Markus Bischoff krankheitsbedingt auf der Bank Platz nehmen. Ebenso kehrte Richard Buchan, der im Verlauf des Spiels zum entscheidenden Spieler des Calauer Erfolgs wurde, ins Team zurück. Auch Christopher Faatz, der gegen das Tabellenschlusslicht Elsterwerda schon wieder einige Minuten spielen konnte, stand diesmal für das komplette Spiel zum Einsatz bereit. Zwar ging der HVC aufgrund der aktuellen Tabellensituation leicht favorisiert in das Spiel, aber durch die letzten Duelle beider Teams in der handballunwürdigen Niederlausitzhalle hatte das wenig zu bedeuten. Diesmal wollte der Gast von vornherein beide Punkte mitnehmen und setzte den Gegner schon in den Anfangsminuten gehürig unter Druck.. Richard Buchan(1), Nico Lehmann (2) und Danilo Schramm (1) warfen den HVC bis zur 5.Spielminute mit 4:1 in Führung. Diesen Vorsprung hielt Calau bis in die 18.Spielminute beim 12:8 Zwischenstand durch Nico Lehmann, ehe der stets frenetisch von seinen Fans angetriebene HSV auf 12:10 verkürzen konnte. Bereits zu diesem Zeitpunkt musste die Calauer Bank die Strategie etwas ündern, da Spielmacher und Abwehrgarant Christopher Faatz nach zehn gespielten Minuten, schon mit zwei Zeitstrafen am Rande einer Disqualifikation stand. Ralf Rexhüuser kam für ihn in die Partie und traf umgehend zum 15:12. Nico Lehmann steuerte zwei weiter Treffer bei, so dass der HVC auch nach 27.Spielminuten mit 18:15 führte. Kurz vor der Pause verkürzte Senftenberg nochmals auf 18:16 aber Richard Buchan und Nico Lehmann bauten die Führung bis zum Abpfiff der 1.Halbzeit erneut auf 20:16 aus.

Auch nach der Pause lieü der HVC keinen Zweifel daran, dass der Klassenerhalt in diese so wichtige Partie erzwungen werden sollte. In den folgenden dreiüig Minuten entwickelte sich dann auch ein von beiden Seiten intensiv geführtes Fight, der oftmals die Grenzen des Erlaubten überschritt. In der 34.Minute traf der üuüerst spielfreudige und mitunter vüllig ohne Nerven aufspielende Danilo Schramm zum 24:19. Nico Lehmann packte noch zwei Treffer obendrauf zu einer schon komfortablen 26:19 Führung. Durch die Tore von Mathias Glasewald und Christopher Faatz hatte diese bis in die 43.Spielminute bestand. Danach verloren die bis dahin schon Verbandsliga-unwürdig agierenden Schiedsrichter vüllig die Verhültnismüüigkeit. Der frei durchbrechende Christopher Faatz wurde vom Senftenberger Sven Bühmeke schwer gefoult. Zwar entschieden die Referees folgerichtig auf Strafwurf und Disqualifikation für den Senftenberger aber verwiesen ebenso Trainer Kay Faatz des Feldes, wegen einer angeblichen Spielerbeleidigung. Rico Adolph übernahm die Mannschaftsverantwortung auf der Bank. Calau blieb trotz der zunehmenden Hürte im Spiel und vieler ungeahndeter Nicklichkeiten bis zur 45.Minute durch eine energische Einzelaktion von Christopher Faatz mit 31:15 in Front. Danach haderten die Calauer Werfer etwas mit dem Erfolg und so schloss der HSV bis zur 50.Spielminute auf 32:30 auf. Die folgenden zehn Minuten waren dann nichts für schwache Nerven, denn angetrieben von seinen lautstarken Fans, versuchten die Hausherren die Partei noch zu kippen. Doch Calau konterte immer wieder eiskalt. Durch Ralf Rexhüuser und zweimal nacheinander Nico Lehmann blieb der HVC mit 35:32 vorn. Senftenberg kümpfte angesichts des drohenden Abstiegs insbesondere über Robert Magister, doch Calau fand immer wieder die passende Antwort. Durch die Treffer von Christopher Faatz und Ralf Rexhüuser hielt der 3-Tore-Vorsprung bis zum 37:34 in der 55.Minute. Danach setzte sich Matthias Willenberg am Kreis ab und erhühte für Calau auf 38:34. Dennoch blieb Senftenberg auf Schlagdistanz und verkürzte auf 38:36. Zudem bestraften die vüllig indisponierten Schiedsrichter Matthias Willenberg nach einer regulüren Gegenstoüabwehr mit einer roten Karte. Doch in ihrer unwiderstehlichen Spielweise sicherten Christopher Faatz und Nico Lehmann den Calauer Sieg zum groüen Jubel der mitgereisten Fans. Allerdings entluden sich nach Spielende einige Emotionen seitens der Senftenberger Spieler und Zuschauer, die sicherlich der Enttüuschung über den fast schon besiegelten Abstieg zu schulden sind, welche aber letztendlich in der eingangs erwühnten unwürdigen Spielleitung der Unparteiischen ihren Ursprung hatten. Für den HV Calau dürfte nach dem Kraftakt in der Kreisstadt der Ligaverbleib eigentlich sicher sein, so dass das Saisonfinale am kommenden Samstag gegen Eisenhüttenstadt trotz all der misslichen Umstünde in der abgelaufenen Saison, zum emotionalen Hühepunkt wird.


Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Michael Otto, Alexander Burghardt
im Feld:  Mathias Glasewald (2), Matthias Willenberg (3), Ralf Rexhüuser (4),
   Bastian Halenz, Christopher Faatz (5), Danilo Schramm (5),
   Nico Lehmann (14/5), Richard Buchan (7)
Siebenmeter:  HSV 3/1 ü HVC 6/5
Zeitstrafen:  HSV 5 (24./27./45./58./60.)
HVC 3 ( 4., 10. Faatz/ 39.Glasewald)
Disqualifikationen:  HSV 1 (43.)
HVC 2 43. K. Faatz/ 59.Willenberg)
Schiedsrichter:  Wagemann/ Stephan (Herzberg)
Zuschauer:  150
Trainer:  Kay Faatz


Autor:  Kay Faatz