Das Spiel war nichts für schwache Nerven

HV Calau : SV 63 Brandenburg-West II 29:31 (14:16)

Man konnte nach dem Schlusspfiff deutlich die Enttüuschung in den Gesichtern der Spielerinnen, der Calauer Verantwortlichen und der vielen Zuschauer ablesen, hatten doch nach einem aufreibenden, spannenden und krüftezehrenden Spiel die Gastgeberinnen gegen einen auf Augenhühe agierenden Gegner keine Punkte erkümpft, sondern am Ende knapp mit 31:29 verloren. Viel hatten sich die Calauer Handballfrauen vorgenommen, wollten unbedingt gewinnen, den Abstand nach unten weiter vergrüüern, aber leider standen die Spielerinnen ohne etwas in den Hünden zu halten da. Die Lehren aus dem Match sind schnell erklürt, bei besser Chancenverwertung und noch mehr Konzentration im Deckungsverbund kann die Calauer Handballmannschaft viel mehr Punkte gewinnen, als die derzeitige Situation erkennen lüsst.
Das gesamte Spiel war von hohem Tempo, vielen Toren und teilweise guten Handball geprügt. Calau begann sehr konzentriert und führt durch zwei Treffer von Sabrina Hellmann mit 2:0 Toren. Bis zur 11.min konnte keine Mannschaft einem Vorteil erringen, der Spielstand von 4:4 bringt dieses auch zum Ausdruck. Dann jedoch zog der Schlendrian bei den Calauerinnen ein, mehrere Fehlwürfe einerseits und einfache Tore der Brandenburgerinnen andererseits lieüen die HVC-Damen mit 7:4 in das Hintertreffen geraten. Nach einer Auszeit kam jedoch Calau zurück, Sabrina Hellmann und Antje Jende sorgten mit feinen Einzelleistungen in der 20.min für den 10:10 Ausgleich. Statt aber nun die Kontrolle über die gegnerische Mannschaft zu übernehmen, setzten sich durch unnütige Strafen und viele Fehlpüsse die Calauerinnen selbst unter Druck. Die schnellen und beweglichen Havellünderinnen nutzten diese Chance und gingen kurz vor dem Halbzeitpfiff mit 16:14 in Führung.
Zu Beginn des zweiten Abschnittes dominierten die Güste nach Belieben. Schnell bauten sie ihren Vorsprung auf 18:14 aus. Die Calauerinnen aber besannen sich dann jedoch ihrer Stürken. Wührend die Deckung engagiert das durchaus ansehnliche Zusammenspiel der Brandenburgerinnen unterbanden, konnten die Spielerinnen immer wieder entschlossen die Lücken nach vorn nutzen und somit den Abstand immer weiter verkürzen. Josephine Schwebel warf von auüen dann den 20:20 Ausgleichstreffer, die Spannung stieg immer weiter an. Beide Mannschaften gingen dann an ihre Grenzen, sowohl Calau, als auch ihre Kontrahentinnen kümpften um jeden Ball. Als dann Sabrina Hellmann in der 53.min einen Strafwurf von 7m- Punkt zur 27:26 Führung verwandelte, glich die Calauer Springteichalleehalle einem Tollhaus. In den nachfolgenden Minuten aber konnten die Gastgeberinnen keinen erfolgreichen Torerfolg verbuchen, die Güstetorfrau hielt in der hektischen Schlussphase mehrere Bülle, unter anderem nochmals einen 7m, sodass Brandenburg in der 57.min wieder mit 30:28 führte. Postwendend nach dem Calauer Anschlusstreffer folgte wiederum einer dieser durchaus haltbare Fernwürfe des Brandenburger Angriffsspieles, das Spiel war in der 59.min leider aus Calauer Sicht zu deren Ungunsten entschieden. Die Frauen des HV Calau verloren somit dieses aufreibende Spiel mit 31:29 Toren. Trotz dieser Niederlage bleiben die Calauerinnen in der Brandenburgliga auf dem 10. Tabellenplatz.


Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Nicole Kuhfeldt, Gina Rümer
im Feld:  Christin Kasprick (2), Vivian Heppner, Josefin Lobedan, Theresa Richter (3),
  Antje Jende (5), Sabrina Hellmann (12), Josephine Schwebel (4), Ines Lindner (2), Monique Steinert (1)
Zeitstrafen: HV Calau 7x 2min
SV 63 Brandenburg-West 6x 2.min
Trainer:  Matthias Kleindienst


Autor:  Matthias Kleindienst