Toller Einstand nach gutem Spiel

HV Calau - TSG Liebenwalde 28:23 (13:11)

Ja, die Premiere ist geglückt. Mit Spannung erwarteten die Calauer Handballfrauen zu ihrem ersten Heimspiel in der Brandenburgliga den ersten Gegner, die TSG Liebenwalde. Nach wochenlanger Vorbereitung waren die Randberlinerinnen am Sonnabend in Calau zu Gast und konnten nach einer kümpferisch und auch spielerisch starken Partei mit 28:23 besiegt werden.
Die sehr gut gefüllte Calauer Springteichhalle erlebte ein temporeiches und spannendes Spiel.
Die Gastgeberinnen mussten zu Beginn ihre Nervositüt und den Respekt vor dem immerhin Sechstplazierten der vergangenen Saison ablegen. Schnell führten die Güste mit 2:0. Danach brauchte es bis zur 5.Minute, ehe Sabrina Hellmann mit einer feinen Einzelleistung über die Mitte den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielen konnte. Sofort kam Sicherheit in die Angriffsreihen der Gastgeberinnen auf. In der 7.min gingen die HVC-Damen durch Theresa Richter das erste Mal in diesem Spiel mit 3:2 in Führung. Die Güste ihrerseits wollten mit schnellem Angriffsspiel das Spiel an sich reiüen. Sie machten zu diesem Zeitpunkt jedoch viele Abspiel-und Fangfehler. Da sich Nicole Kuhfeldt im Tor erheblich steigerte, wurden die jungen Liebenwalderinnen immer hektischer. Dies nutzen die Calauerinnen eiskalt aus. Sabrina Hellmann und Theresa Richter entwischten den Abwehrspielerinnen immer wieder und schraubten den Spielstand in der 17.min zum 10:6 herauf. Als dann Monique Steinert den Ball in der 22.min zum 22:17 Vorsprung heraus warf, stand die Halle der erste Mal total Kopf. Leider konnten die Gastgeberinnen diesen Rhythmus und das hohe Tempo nicht halten. Die Angriffsaktionen, nun etwas ruhiger vorgetragen, waren nicht zwingend genug. Der Vorsprung schmolz dahin, denn die quirligen Güste erkannten nun ihre Chance und warfen in der 29.min den 12:11 Anschlusstreffer. Fast mit dem Pausenpfiff aber konnten die Calauerinnen nochmals durch Sabrina Hellmann einen Treffer erzielen und somit mit einem 2-Torevorsprung in die Kabinen gehen.
Auch die 2. Halbzeit blieb bis zum Schluss hektisch und überaus spannend. Denise Kietzmann erüffnete mit einem herrlichen Fernwurf in Unterzahl den Torreigen. Die Güste aber lieüen nicht locker. Immer wieder konnten sie sich erfolgreich im Angriff in Szene setzen. Das Spiel war in der entscheidenden Phase. Bis zur 39.min konnte niemand sehen, war der Sieger hütte sein künnen, zumal die Randberlinerinnen da den 16:16 Ausgleich warfen. In den darauf folgenden 4 Minuten sollte keiner Mannschaft ein Tor gelingen. Die Gastgeberinnen trafen mehrmals den Pfosten, die inzwischen im Calauer Tor stehende Gina Rümer verhinderte mit Glanzparaden einen Vorsprung der Calauer Kontrahentinnen. Beide Mannschaften kümpfen nun mit Verbissenheit um jeden Ball. Hier setzten nach vorn wieder einmal Sabrina Hellmann und Theresa Richter die Akzente. Mit ihrem schnellen Spiel waren nun die spielentscheidenden Momente gekommen. Mit einem Zwischenspurt bis zur 49.min konnten die Calauerinnen nun sich einem etwas grüüeren Vorsprung von 22:17 erarbeiten. Aber Ruhe kehrte trotzdem nicht ein. Die Güste versuchten mit aller Macht den Anschluss zu finden und einer drohenden Niederlage entgegenzuwirken. Der Regie von Elisabeth Schwebel im Abwehrzentrum und einer bravourüs haltenden Gina Rümer war es jedoch zu verdanken, dass die Güste aber den Anschluss nicht schaffen konnten. Alle Calauerinnen kümpften jetzt am Limit und spielten die letzten Minuten aufopfernd die Zeit herunter. Als in der 59.min Denise Kietzmann den letzten Treffer zum 28:23 Endstand erzielte, gab es kein halten mehr. Die Gastgeberinnen gewannen ihr erstes Spiel in der Brandenburgliga nicht mal unverdient. Auf Grund einer hervorragenden Torhüterleistung, einer starken Abwehrarbeit und einer spielerisch sich steigernden Angriffsgestaltung konnten die ersten Punkte in einer sicherlich aufreibenden Saison errungen werden.
ü Ein riesengroües Kompliment an meine Mannschaft. Alle Spielerinnen sind an ihre Grenzen gegangen. Die ersten Punkte sind erkümpft, mehr aber nicht.ü, so der Calauer Trainer Matthias Kleindienst.


Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Nicole Kuhfeldt, Gina Römer
im Feld:  Christin Kasprick (2), Jeanett Kretzschmar, Theresa Richter (6), Elisabeth Schwebel, Antje Jende (1),
  Sabrina Hellmann (12), Ines Lindner (1), Monique Steinert (2), Denise Kietzmann (4), Vivian Heppner
Zeitstrafen: HV Calau 5x 2min
TSG Liebenwalde 5x 2min
Trainer:  Matthias Kleindienst


Autor:  Matthias Kleindienst