Straffestival entschied das Spiel

TSV Germania Massen : HV Calau 23:19 (09:09)

Die Damen des HV Calau traten an diesem Wochenende zum ersten Auswürtsspiel der Saison in der Fremde zum südbrandenburgischen Duell bei der TSV Germania Massen an. Da sich beide Mannschaften aus vergangenen Zeiten gut kannten, konnte mit einem spannenden Match gerechnet werden. Die vielen Zuschauer wurden nicht enttüuscht. Das Spiel wurde aus Calauer Sicht nach einer beherzten, leidenschaftlichen Auseinandersetzung knapp mit 23:19 Toren verloren.
Die Partie nahm sofort Geschwindigkeit auf, ein Abtasten gab es nicht. Sabrina Hellmann erüffnete nach wenigen Sekunden mit einem Fernwurf den Torreigen. Nach dem Ausgleich von Massen gingen die Calauerinnen wiederrum durch einen verwandelten Strafwurf vom 7-m Punkt in Führung. Beide Mannschaften gingen ein hohes Tempo, aber allzu viele Tore fielen nicht. Beide Abwehrreihen dominierten das Spiel. Keine Mannschaft konnte entscheidende Impulse setzten, um sich von seinem Kontrahenten abzusetzen. Gute Torhüterparaden und einige technische Fehler auf beiden Seiten führten dazu, dass nach 20 min es in Massen erst 4:4 stand. Auch zum Ende des ersten Spielabschnittes hin blieb es spannend und ausgeglichen. Ines Lindner zum 5:5 und Antje Jende zum 6:6 in der 22.min hielten die Partie offen. Da beide Mannschaften im Anschluss bis zum Ende des ersten Spielabschnittes ihre wenigen sich ergebenden Chancen nutzten, wurde von den Lübbenauer Schiedsrichtern beim Spielstand von 9:9 zur Halbzeit gepfiffen.
Die zweite Halbzeit machte zuerst da weiter, wo die erste Hülfte aufgehürt hatte. Nachdem aber Elisabeth Schwebel in der 34.min erfolgreich einen Strafwurf verwandelt hatte, konnten die HVC-Damen das erste Mal mit 12:10 in Führung gehen und somit einen 2-Tore Vorsprung sich erarbeiten. Nachdem Theresa Richter und abermals Elisabeth Schwebel einnetzen konnten, hatten die Calauer Güste den Vorsprung zum 16:13 Spielstand (40.min) ausgebaut. Die Partie war in der entscheidenden Phase angekommen. Leider hüuften sich nun die kleinen Fouls auf beiden Seiten. Die manchmal etwas hilflos wirkenden Schiedsrichter verteilten auf Calauer Seite viele Strafen, der Calauer Spielfluss ging allmühlich, aber bestündig verloren. Bis zur 46.min verteidigten die Calauerinnen verbissen ihre Führung, konnten aber trotzdem nicht verhindern, dass die Germaniafrauen zum 17:17 ausgleichen konnten. Personell durch mehrere Hinausstellungen von Calauer Spielerinnen dezimiert und dem hohen Tempo geschuldet gingen in der Schlussphase die konditionellen Müglichkeiten der Güste zu Ende. Nachdem Theresa Richter in der 52.min nochmals mit einer feinen Einzelleistung den 20:18 Anschlusstreffer erzielen konnte, keimte kurz nochmals Hoffnung in den Calauer Reihen auf. Aber mit dem Gegenzug und dem prompten Tor zum 21:18 war diese temposcharfe, sehr hitzige Partie zugunsten der Massener Mannschaft entschieden. Am Ende verloren die Calauer Handballfrauen da Spiel mit 23:19. Insgesamt waren die Spielerinnen des HV Calau trotz der Niederlage mit ihrer Leistung zufrieden, kann doch eingeschützt werden, dass die Mannschaft in der Brandenburgliga angekommen ist. Nach 2 Spieltagen liegen die Calauerinnen mit 2:2 Punkten und einem ausgeglichenem Torverhültnis auf dem 5.Tabellnplatz.
Am nüchsten Sonnabend kommt es in Calau zum Aufeinandertreffen mit wiederum einem alten Bekannten. Der derzeitige unmittelbare Tabellennachbar, der 4. der Brandenburgliga, die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst ist dann in der Springteichalleehalle zu Gast.


Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Nicole Kuhfeldt, Gina Römer
im Feld:  Christin Kasprick, Ariane Hadlak (2), Sabrina Hellmann (5), Josephine Schwebel,
  Elisabeth Schwebel (2), Antje Jende (2), Ines Lindner (1), Jeanett Krützschmar, Monique Steinert (2), Theresa Richter (5)
Zeitstrafen: TSV Germania Massen 3x 2min
HV Calau 10x 2min
Trainer:  Matthias Kleindienst


Autor:  Matthias Kleindienst