Erste Halbzeit erneut verschlafen!

HC Spreewald II - HV Calau 41:29 (26:12)

Für den HV Calau ging die Reise am Samstag zur zweiten Vertretung des HC Spreewalds. Die Gastgeber standen auf einem starken vierten Tabellenplatz und galten vor der Begegnung als klarer Favorit. Zwar hatte sich der HV Calau für dieses Derby viel vorgenommen, aber die Hoffnungen mussten, nach einer indiskutablen Leistung in der ersten Halbzeit, schnell begraben werden.

Die ersten Minuten gestalteten sich zunüchst ausgeglichen. Die 0:1 Führung der Güste drehte der HC Spreewlad schnell auf 3:1. Allerdings blieb der HV Calau bis zum Stand von 5:4 auf Tuchfühlung. Doch bereits in den ersten Minuten wurde deutlich, dass die Abwehr der Güste der heutigen Aufgabe nicht gewachsen war. Mühelos spielte sich der HC Spreewald gegen die lüchrige Deckung der Güste Groüchancen heraus. Für die Calauer Torhüter war bei den freien Würfen des Gegners wenig zu machen. Auch im Angriff drückte der Schuh und der HVC tat sich sehr schwer mit dem Spielaufbau. Hinzu kam eine schwache Chancenverwertung. In den ersten 15 Minuten verwarfen die Güste gleich drei Siebenmeter. Wiederholt gab es auch unnütige Ballverluste, die zu schnellen Gegenstüüe führten. So konnte sich der HC Spreewald mühelos weiter absetzen. über die Stationen 8:4 und 12:5 geriet der HVC bereits entscheidend in Hintertreffen. Mit sechs Treffern in Serie bauten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 23:9 aus. Für den HV Calau deutete sich eine Blamage an. In den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel konnte sich die Mannschaft etwas fangen, ging aber nach einer insgesamt desolaten Vorstellung mit einem verdienten 12:26 Rückstand in die Kabine. Dort nahm sich die Mannschaft noch einmal vor, sich gegen ein drohendes Debakel zu stemmen. Die ersten zwei Treffer nach dem Seitenwechsel gelangen zwar wieder den Gastgebern, aber den Calauer Spielern war jetzt eine wesentlich besser Einstellung anzumerken. In der Abwehr wurde jetzt deutlich besser zugepackt und Michael Otto zeigte im Tor der Güste nach dem Seitenwechsel eine sehr starke Leistung. Insbesondere nach dem dreiüigsten Treffer der Gastgeber wurde das deutlich. Der HVC kassierte fast zehn Minuten kein Gegentor und konnte durch fünf eigene erfolgreiche Abschlüsse Schadensbegrenzung betreiben. Insgesamt schaukelte der HC Spreewald die Partie dann aber souverün nach Hause und gewann verdient und ungeführdet mit 41:29.

Es war die dritte deutliche Niederlage in Folge für den HV Calau. Auffüllig ist, dass die Moral der Mannschaft eigentlich intakt ist. Auch bei hohen Rückstünden geben die Spieler nicht auf. Allerdings verschlief der HVC in den letzten drei Spielen jeweils die ersten Halbzeit komplett. Hier stellt sich die Frage, ob die richtige Einstellung vorhanden ist. Insbesondere gegen die stürkeren Teams der Liga, scheint der HVC bereits vor dem Anwurf nicht an sich zu glauben. Am nüchsten Wochenende muss der HVC nach Senftenberg. Auch der HSV hat in den letzten Wochen teilweise sehr deutliche Niederlagen kassiert, wird aber in diesem Derby sicher ein absolut gleichwertiger Gegner sein. Für beide Mannschaten sicher die Chance, endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern zu künnen.


Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Michael Otto, Christoph Schmogrow, Florian Gittig
im Feld:  Martin Sündermann, Silvio Mosig, Nino Bittner (2), Tom Reincke (2), Ralf Rexhüuser (6),
   Thomas Wendt (1), Markus Jenchen (1), Christopher Faatz (5), Marius Pützold, Nico Lehmann (12), Andre Lohmeier
Zeitstrafen:  HCS 4x 2min
HVC 5x 2min (Rexhüuser 12./ Faatz 17./ Bittner 26., 54./ Wendt 38.)
Trainer:  Michael Lüer


Autor:  Martin Sündermann