Derbysieg für den HV Calau!

HSV Senftenberg - HV Calau 22:28 (09:12)

Zum zweiten Mal hintereinander musste der HV Calau am letzten Samstag auswürts antreten. Erneut stand ein Derby auf dem Programm, allerdings unter anderen Vorzeichen als in der Vorwoche. Gegner war der HSV Senftenberg. Beide Kontrahenten mussten in den letzten Wochen teilweise sehr deutliche Niederlagen einstecken und befanden sich in der Tabelle auf benachbarten Plützen. Wührend Calau den Klassenerhalt schon sicher hatte aber unbedingt Wiedergutmachung für die zuletzt schwachen Auftritte leisten wollte, befand sich Senftenberg noch mitten im Abstiegskampf und brauchte dringend ein Erfolgserlebnis.

Das Spiel begann zunüchst sehr ausgeglichen, wobei die Gastgeber meistens mit einem Tor vorlegen konnten. Bis zum Stand von 4:5 aus Calauer Sicht, fand die Güsteabwehr keinen richtigen Zugriff auf den gegnerischen Angriff. Das ünderte sich allerdings in der Folgezeit komplett. Der unbedingte Siegeswille war dem HVC diesmal deutlich anzumerken und die Mannschaft erkümpfte sich regelrecht die Oberhand in dieser Begegnung. Die Abwehr zeigte viel Laufbereitschaft und Einsatz. Auch Michael Otto war im Kasten wieder ein starker Rückhalt. Senftenberg gelang jetzt über lüngere Zeit kein Treffer. Leider zeigte der HV Calau im Angriff auch keine gute Leistung. Spielerische Lüsungen wurden im Positionsangriff nur selten gefunden und Groüchancen viel zu hüufig vergeben. Vieles blieb Stückwerk, allerdings konnten aus der guten Abwehr einige erfolgreiche erste und zweite Wellen gelaufen werden. Insgesamt war der HVC meistens trotzdem auf Einzelaktionen von Christopher Faatz, Ralf Rexhüuser und Nico Lehmann, der mit zehn Treffern erfolgreichste Schütze, angewiesen. Durch vier Tore in Serie konnten sich die Güste eine 8:5 Führung erkümpfen. Anders als im Hinspiel, als Calau lange einem Rückstand hinterherlief und diesen erst spüt drehen konnte, kontrollierte der HVC diese Begnung früh. Gegen Ende der ersten Halbzeit überstand Calau eine doppelte Unterzahl glimpflich und konnte, beim Stand von 12:9, den Vorsprung von drei Toren in die Kabine retten. Dort wurde deutlich angesprochen, dass die Chancenverwertung im zweiten Abschnitt verbessert werden musste. Allerdings erzielte Senftenberg die ersten zwei Tore nach dem Seitenwechsel und die Begegnung schien wieder vüllig offen zu sein. Der HV Calau blieb aber konzentriert und übernahm wieder die Kontrolle über das Spiel. Es war sicherlich kein hochwertiges Handballspiel, aber am Einsatz war deutlich zu sehen, wie wichtig diese Begegnung für beide Mannschaften war. Beim Stand von 15:12 hatte Calau den alten Abstand wiederhergestellt. Kurz darauf führten die Güste dann mit 18:14. In dieser entscheidenen Phase übernahm dann Nino Bittner viel Verantwortung und erzielte wichtige Treffer für die Calauer. Der Vier-Tore-Vorsprung konnte bis zum 24:20 über lange Zeit gehalten werden, wobei der HVC im Abschluss weiterhin viel Pech hatte. Hüufig retteten Pfosten und Latte für die Gastgeber. Beim Stand von 26:20 wenige Minuten vor Schluss hatten sich die Güste dann aber endgültig abgesetzt und behielten diesen Vorsprung bis zum Schlusspfiff. Am Ende siegte der HV Calau verdient mit 28:22.

Die Calauer zeigten in diesem Spiel die erhoffte Trotzreaktion nach den deutlichen Niederlagen in den letzten drei Spielen. Besonders im Angriff hat die Mannschaft zwar weiterhin noch viel Raum für Verbesserungen, allerdings waren, bei der Brisanz dieser Begegnung, spielerische Hühepunkte auch nicht zu erwarten. Die richtige und notwendige Einstellung wurde diesmal aber von Beginn an gezeigt. Der HV Calau hat jetzt 14 Punkte auf dem Konto und hat damit, trotz des katastrophalen Saisonstarts mit acht Niederlagen, den Wert aus der Vorsaison übertroffen. Das spricht für die Mannschaft, die sich in dieser Saison, trotz der anfangs aussichtslosen Lage, nie aufgegeben hat. Am nüchsten Samstag um 16 Uhr findet dann der Saisonabschluss in der Calauer Halle statt. Erneut kommt es dabei zu einem Derby, Gegner ist der Tabellendritte TSG Lübbenau II.

Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Michael Otto, Florian Gittig, Christoph Schmogrow
im Feld:  Martin Sündermann (1), Nino Bittner (3), Tom Reincke (2), Ralf Rexhüuser (6), Andre Warchold,
    Christopher Faatz (6), Danilo Schramm, Mathias Keüler, Marius Pützold,
   Nico Lehmann (10), Bjürn Marcinkowski
Zeitstrafen:  HSV 6x 2min - HVC 3x 2min (Reincke 26./ Bittner 27./ Schramm 40.)
Trainer:  Michael Lüer


Autor:  Martin Sündermann