Heimniederlage gegen Spitzenreiter!

HV Calau - LHC Cottbus II 25:36 (09:19)

Nach fünf Heimsiegen in Folge ist am Wochenende die Serie der Calauer Handballer erwartungsgemüü gerissen. Zu Gast war die zweite Vertretung vom LHC Cottbus. Mit dem punktverlustfreien Ligaprimus, der seit über 15 Monaten ungeschlagen ist, konnte der HV Calau wie befürchtet nicht über 60 Minuten mithalten. Trotzdem gelang es den Gastgebern in der gut gefüllten Halle, zumindest in der zweiten Halbzeit, mit viel Kampfgeist eine ordentliche Leistung zu zeigen. Anders als im Hinspiel wurde so, die Niederlage in Grenzen gehalten.

Die Erinnerungen an den peinlichen Auftritt beim 14:38 in Cottbus vor gut vier Monaten war in den Küpfen der Calauer Spieler noch frisch. Die deutliche Niederlage im letzten Spiel in Finsterwalde sorgte sicherlich zusützlich für Verunsicherung. Als Ziel wurde somit ausgegeben, sich vor den eigenen Zuschauern besser zu prüsentieren. Allerdings gelang das in den ersten Minuten zunüchst nicht. Die Güste gingen schnell mit 1:5 in Führung. Bei den Calauern zeigte sich das gleiche Problem wie im Hinspiel. Gegen die schnelle und bewegliche Abwehr der Cottbuser konnten zunüchst kaum Lücken erspielten werden. So waren die meisten Abschlüsse unvorbereitet und eine leichte Beute für den starken LHC-Schlussmann. Aber auch der HVC konnte sich auf seine Torhüter verlassen, die einen hüheren Rückstand in dieser Phase fast im Alleingang verhinderten. Davon angespornt, kam Calau auch etwas besser in die Partie und konnte auf 5:6 verkürzen. Der LHC blieb aber die stürkere Mannschaft. Bis zum 7:10 hielt Calau den Anschluss, dann brauchten die angeschlagenen Spieler der Heimmnnschaft erstmals eine Pause und das rüchte sich sofort. Durch die Wechsel kam Unruhe im Calauer Spiel auf. Die Güste wussten das zu nutzten und erzielten sechs Treffer in Serie. Bis zum Halbzeitpfiff, beim Stand von 9:19, war die Begegnung bereits entschieden. In der Kabine nahm sich die Mannschaft vor, trotzdem weiter zu kümpfen, um ein erneutes Debakel zu verhindern. Das gelang nach dem Seitenwechsel überraschend gut. Die Gastgeber erzielten die ersten drei Treffer nach dem Wiederanpfiff. Durch eine weiterhin sehr starke Torhüterleistung und ein besseres Rückzugsverhalten der Calauer, musste der LHC für seine Treffer jetzt wesentlich mehr investieren als im ersten Abschnitt. Auch im Angriff lief bei den Calauern mehr zusammen. Bis auf 16:22 konnte der HVC verkürzen. Dann musste jedoch der schlechten Trainingsbeteiligung und den vielen Verletzungen, mit denen sich einige Spieler in den letzten Wochen herumplagten, Tribut gezollt werden. Es fehlte einfach die Kraft, um den übermüchtigen Gegner mehr zu geführden. Beim Stand von 20:30 hatte der LHC den alten Abstand wiederhergestellt. Lediglich Nico Lehmann konnte auf Calauer Seite noch dagegenhalten und mehrfach sehenswert verwandeln. Am Ende war er mit 13 Treffern der überragende Akteur der Gastgeber. Der Rückstand blieb konstant bei 10 Toren. In den Schlussminuten verschenkte der HVC leider leichtfertig die Müglichkeit, die Niederlage im einstelligen Bereich zu halten. Der LHC gewann deutlich und verdient mit 25:36.

Es ist allerdings ein Ergebnis, dass der HV Calau gut verkraften kann. Insbesondere beim Blick auf das Hinspiel und die letzte Partie in Finsterwalde wurde eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt. Der LHC musste bisher auch nur einmal in dieser Saison mehr Gegentreffer hinnehmen als in dieser Begegnung. Eine Tatsache, die sicher auch für die Calauer spricht. Die Schwüchen der Gastgeber wurden in diesem Spiel aber auch deutlich. Die Trainingsbeteiligung muss sich wieder steigern, damit daran gearbeitet werden kann. Schlieülich stehen in den nüchsten Wochen drei weitere wichtige Derbys auf dem Plan. Der LHC Cottbus wurde durch diesen Sieg auch rechnerisch zum Meister der Verbandsliga Süd und steigt in die Brandenburgliga auf. Der HV Calau gratuliert auf diesem Wege zu diesen absolut verdienten Erfolgen.


Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Christoph Schmogrow, Florian Gittig
im Feld:  Martin Sündermann (2), Silvio Mosig, Nino Bittner (2), Ralf Rexhüuser (4), Andre Lohmeier,
   Thomas Wendt, Markus Jenchen (1), Christopher Faatz (1), Nico Lehmann (13),
   Danilo Schramm (2), Mathias Keüler
Zeitstrafen:  HVC 7x 2min (Wendt 22./ Jenchen 26./ Schramm 38./ Keüler 42./ Rexhüuser 49./ Bittner 51./ Sündermann 53.)
LHC 6x 2min
Trainer:  Michael Lüer


Autor:  Martin Sündermann