Das war wirklich nichts für schwache Nerven, dieses 3.Spiel der wJA. An sich war das Spiel vier Minuten vor Schluss beim Spielstand von 8:11 aus Calauer Sicht schon verloren, aber dann konnten unsere Nachwuchsmädchen das torarme Match am Ende mit Willen und viel Glück gegen die HV-Mädchen noch drehen und mit 12:11 gewinnen.
Den ersten Treffer erzielte Rieke mit einer feinen Einzelleistung durch die Mitte der gegnerischen Deckung zum 1:0. Danach war Vanessa dran, Rieke bedient sie am Kreis und das 2:0 war perfekt. Nach dem Anschlusstreffer, Gina hatte bis zur 9.min alles gehalten, warf Jamie das 3:1 von außen. Trotzdem kam keine Ruhe ins mannschaftliche Gefüge, im Gegenteil, allzu oft wurde der Ball vertändelt. Ruhland glich zum 3:3 aus. Die Mannschaft baute sich aber wieder auf, Grund hierfür war die solide Leistung von Gina, mit ihr im Rücken kam die Sicherheit im Deckungsverbund zurück. Rieke nahm nun das Heft des Handelns in die Hand, 3 Tore von ihr in Folge und nur noch ein Gegentor ließen einen kleinen Vorsprung entstehen. Beide Teams gingen mit dem Spielstand von 6:4 in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit kann unter der Rubrik Pleiten, Pech und Pannen, aber auch unter Willen und Glück eingeordnet werden. In den ersten 20 Minuten des Spielabschnittes warf die Mannschaft ganze 2 Tore. Hier konnte die derzeitige mangelhafte Spielfähigkeit einiger Spielerinnen genau nachvollzogen werden. Viele Abspielfehler, viel zu viele Fehlwürfe mussten registriert werden. Die Mädchen wurden immer nervöser, immer zittriger, selbst die bis dahin stabil haltende Gina wurde angesteckt. Mit leichten Toren, fast ohne Gegenwehr glichen die Gäste zum 7:7 aus, schlimmer noch, sie führten mit einem mal mit 11:8 Toren. In der 45.min pfiffen dann die Schiris nach einem Foul am Kreis einen Strafwurf gegen die HVC-Mädchen. Entscheidung ? Nein, Gina hält und nun begann die Aufholjagd. Jamie abermals und endlich auch mal Lea warfen innerhalb von wenigen Sekunden den 10:11 Anschluss heraus. Als dann Lea einen Strafwurf seelenruhig 2 Minuten vor Schluss verwandelte, stand das Spiel auf des Messers Schneide. 30 Sekunden vor Schluss fasste sich dann nochmals Lea ein Herz und verwandelte einen Fernwurf zum 12:11 Endstand. Warum nicht gleich so ? Egal, gewonnen ist gewonnen.
Einschätzend muss wieder gesagt werden, bei 11 Gegentreffern hat die Abwehr rund um Gina stabil gestanden, das war der Grundpfeiler des Erfolges. Das Zusammenspiel nach vorn bedarf weiterhin im Training der vollen Aufmerksamkeit, obwohl einige kleine Ansätze schon zu erkennen waren. Hier gilt es weiter darauf aufzubauen.