Am 07. Oktober fuhren wir zu unserem dritten Spiel der Saison nach Elsterwerda, um gegen Plessa zu spielen. Bei der Erwärmung machte sich bemerkbar, dass die Mannschaft nicht voll und ganz bei der Sache war. Bälle wurden nicht gefangen oder Meter weit weg gespielt. Die Spieler schienen nicht richtig wach zu sein und mit den Gedanken ganz wo anders. Als die Gegner dann kamen, die große Erleichterung, sie hatten zwar auch große dabei, aber beim Aufwärmen merkte man schon, dass die Spieler sehr statisch agierten und der Torwart nicht allzu gut drauf war. Auch bei der ausnahmsweise mal überaus schlechten Konzentration unserer Spieler sollten wir doch mit einem Sieg hier heraus gehen.
Kurz vor Spielbeginn nochmal taktische Ansagen in der Kabine. Die Spieler wurden gut motiviert und bestens auf den Gegner eingestimmt. Anfang der ersten Halbzeit dann der große Schreck. Auf einmal wurde alles vergessen, was eben noch besprochen wurde. Es wurde in der Abwehr nicht ordentlich zugepackt, nicht geredet, nach vorne hin Bälle in die Abwehr hineingespielt, Würfe kamen meist direkt auf den Torwart oder Meter weit weg vom Tor, was den Torwart natürlich weiter aufbaute. Kurze Auszeit um das Team nochmal runter zu holen, auf die Fehler aufmerksam zu machen und weitere taktische Anweisungen zu geben. Bisher wurden nur Einzelaktionen gespielt, die Abwehr wurde teilweise sehr gut verschoben, aber der Abschluss fand auf der falschen Seite statt. Die Mannschaft wurde angeheizt nochmal alles zu geben, zu zeigen, zu was sie doch im Stande wären, als Team den Gegner auseinander zu nehmen. Und so wurde in den letzten Minuten noch einmal gut gezeigt, was wir spielerisch drauf haben. Und wir verließen die erste Halbzeit mit einem 12:5.
Anfang der zweiten Halbzeit dann die große Wendung. Auf einmal wurde wieder gespielt, nicht nur als einzelne Person sondern als Team. Die gegnerische Abwehr wurde gezogen, es wurde gut Druck gemacht und auf der anderen Seite dann einfach abgeräumt. In unserer Abwehr wurde geredet, verschoben und die Gegner ordentlich zugepackt. Voller Euphorie auf der Bank sahen wir nun wieder dem Sieg entgegen, wenn wir doch nur so weiter spielen würden, würden wir sie als Team schlagen. Leider kam es nicht dazu. Es wurden wieder zu viele Einzelaktionen gespielt, von Positionen geworfen, wo es keinen Sinn ergab und nach hinten zu locker und teilnahmslos in der Abwehr agiert. Zwischen durch wurde auf die motivierenden Worte der Bank gehört und sehr gute Züge umgesetzt, jedoch zu unregelmäßig. So endete das Spiel mit einem 24:14.
Hätten wir von Anfang an so gespielt, wie wir es eigentlich drauf haben, hätten wir einen klaren Sieg mit nach Hause nehmen können, aber das nur als Team, denn spielerisch, das erkannte man früh, waren wir um Längen besser als unsere Gegner. Es ist egal dass die Schiedsrichter nicht alles gepfiffen haben oder das der gegnerische Kreisläufer sehr aggressiv sowohl in seiner Wortwahl als auch in seinen Aktionen war. Der Sieg wurde an dem Tag nicht deswegen liegen gelassen, sondern weil als Team nicht weiter gespielt wurde.
Das Jugend Trainerteam
Der HV Calau spielte mit:
im Tor:
Paulo Mroß
im Feld:
Maximilian Blassek (5), Florian Müller, Paul Jauer, Ian Suchomel (4), Luca Pohle,
Thorben Pakull (2), Anthony Mitschke, Richard Graf (2),