Siegchance verspielt!

HC Spreewald II - HV Calau 31:25 (14:15)

Am Sonntag reiste der HV Calau zum Derby gegen die zweite Vertretung des HC Spreewalds nach Lübben. In der Tabelle trennen beide Mannschaften Welten und der HVC war trotz des überraschenden Sieges im Himspiel, klarer Auüenseiter. Doch der HC Spreewald war personell geschwücht und musste auf viele Spieler aus der A-Jugend zurückgreifen. Eine Chance für die Calauer, im Abstiegskampf wichtige Punkte zu sammeln, die am Ende leider wieder unnütig vergeben wurde.

Zwar erzielten die Gastgeber die ersten zwei Treffer, dennoch startete der HV Calau sehr stark in die Partie. Der Rückstand wurde sofort in eine eigene 3:2 Führung gedreht, die wührend der ersten Halbzeit auch nicht mehr hergegeben wurde. Kurz darauf führte der HVC mit 5:3 und schien in den ersten Minuten wirklich die stürkere Mannschaft zu sein. Die Abwehr erkümpfte viele Ballverluste oder zwang die Gastgeber zu nicht klar herausgespielten Abschlüssen. Auch Marcel Franz im Tor der Güste zeigte bei seiner Rückkehr eine starke Vorstellung. Im Angriff wurden durch sehenswerte Spielzüge oder über die zweite Welle viele Tore herausgespielt. über die Spielstünde von 8:5 und 10:6 konnte der HVC sich weiter absetzen. Die vier Tore Führung wurde lange erfolgreich verteidigt, ehe der HC Spreewald in den Schlussminuten des ersten Abschnittes eine Aufholjagd startete. Calau schloss in dieser Phase oft zu hastig ab oder leistete sich unnütige Ballverluste, die den Gegner wieder ins Spiel brachten. Drei Treffer in Serie für den Lübbener lieüen die Führung auf 15:14 schmelzen. Wenigstens konnte diese durch eine gute Abwehraktion mit in die Kabine genommen werden. Leider verpatzte der HVC, wie schon regelmüüig in den letzten Wochen, den Auftakt in den zweiten Abschnitt. Die Spreewülder legten direkt nochmal drei Tore nach, und konnten so selbst, nach langer Zeit wieder in Führung gehen. Nach sechs Treffern für die Güste in Serie, konnte auch der HVC endlich wieder erfolgreich abschlieüen, aber eine befreiende Wirkung zeigte das nicht. Hinzu kam, dass das Schiedsrichtergespann aus Babelsberg in dieser Phase unglücklich ins Spiel eingriff. Christopher Faatz bekam eine nicht nachvollziehbare Zweiminutenstrafe in der 35. Spielminute und in der 39. Minute dann eine ebenfalls sehr umstrittende. Leider war dies seine dritte im Spiel und er durfte nur noch zuschauen. Die Mannschaft des HVC lieü sich dadurch dann komplett aus der Ruhe bringen und verlor den spielerischen Faden für lüngere Zeit. Die Gastgeber nutzen das und konnten sich mit 22:16 vorentscheidend absetzen. Die Calauer berappelten sich zwar nochmal, aber der HC Spreewald schaukelte den Abstand souverün und ungeführdet über die Zeit. Am Ende gab es, in einem leider nur in der ersten Halbzeit offenen Derby, einen 31:25 Heimsieg für die Gastgeber. Für die Calauer steht nun am nüchsten Spieltag, das wahrscheinlich vorentscheidene Spiel um den Klassenerhalt an. Der Vorletze wird dann den um ein Punkt besseren HSV Senftenberg empfangen. Mit einem Sieg künnten die Abstiegsrünge verlassen werden. Allerdings muss dafür diesmal eine über 60 Minuten konstante Leistung auf die Platte gebracht werden.

HV Calau Trainer Thomas Pakull sagte nach dem Spiel: "Leider muss ich auch diesmal, wie schon viel zu oft in dieser Saison, sagen, dass meine Mannschaft ein besseres Ergebnis in der zweiten Halbzeit verspielt hat. Im ersten Abschnitt war wir das stürkere Team, waren dafür dann nach dem Wechsel aber klar unterlegen."


Der HC Spreewald II spielte mit:
im Tor:  Nils Bullwinkel
im Feld:  Marc Gruna, Dennis Muschik, Jan Grütschel (3), Ivo Wühner (6), Ingolf Burisch (3),
   Matthias Dümke (1), Robert Schwengber (4), Paul Kindermann (6), Sven Neuendorf (8)


Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Michael Otto, Florian Gittig, Marcel Franz
im Feld:  Mathias Keüler (3), Ralf Rexhüuser (2), Kristian Sewald (1), Martin Sündermann,
   Thomas Wendt (1), Bjürn Marcinkowski, Christopher Faatz (4), Robin Lott (2),
   Danilo Schramm (1), Nico Lehmann (11)
Zeitstrafen:  HCS 0x 2min
HVC 4x 2min (Faatz 19., 34., 39. / Rexhüuser 52.)
Trainer:  Thomas Pakull


Autor:  Martin Sündermann