Niederlage im Derby!

HSV Senftenberg - HV Calau 27:25 (13:10)

Am Samstag reiste der HV Calau zum HSV Senftenberg. Nach dem überraschenden Derbysieg in der Vorwoche gegen den HC Spreewald II, sollte auch dieses Derby erfolgreich gestaltet werden. Am Ende konnten die Gastgeber vom HSV Senftenberg aber in einer umkümpften Partie die zwei Punkte erobern.

Anders als in den letzten Spielen, erwischte der HVC diesmal einen sehr schwachen Start und fand nur schwer in die Begegnung. Zwar konnte das erste Tor des Tages zur 1:0 Führung erzielt werden, aber es war schnell zu erkennen, dass sich die Calauer im Angriff schwer taten. Der HSV Senftenberg drehte die Partie sofort und konnte selbst mit 2:1 in Führung gehen. Die HVC Abwehr stand zwar über weite weite Phasen relativ gut und Michael Otto bestütigte im Kasten früh seine derzeit sehr gute Form, aber im Angriff konnte man einfach kein Kapital daraus schlagen. Spielzüge wurden zu ungenau ausgeführt und die gegnerische Abwehr konnte so nicht in Bewegung gebracht werden. Das berufsbedingte Fehlen von Christopher Faatz war der Mannschaft anzumerken. Die HVC-Spieler waren so gezwungen, es vermehrt über Einzelaktionen zu versuchen und mussten oft unvorbereitet abschlieüen. Der HSV konnte im Angriff zwar selbst wenig bewirken, nutzte allerdings die Calauer Probleme und setzte sich beim Stand von 8:5 erstmals mit drei Treffern ab. Es war sicher kein sehenswertes Handballspiel, aber es lebte von dem Kampf und dem Einsatz der beiden Mannschaften. Eben diesen nahmen die Calauer auch an. Durch mehrere starke Paraden von Michael Otto und den sich daraus ergebenen Gegenstüüen über Nico Lehmann konnte der HVC zum 9:9 ausgleichen. Direkt danach folgte aber leider eine Phase, in der die Güste im Angriff gar nichts mehr zu Stande brachten. Torjüger Nico Lehmann erhielt dort einfach zu wenig Unterstützung von seinen Mitspielern. Der HSV konnte sich so, mit vier Toren in Folge auf 13:9 absetzten, ehe der HVC mit dem Pausenpfiff nochmal verkürzen konnte. In die zweite Halbzeit starteten die Calauer dann wesentlich besser. Das Kreisspiel über Matthias Willenberg wurde jetzt erfolgreich etabliert und stellte die Abwehr der Gastgeber vor Probleme. Beim Stand von 15:15 war das Spiel bereits wieder ausgeglichen. In den folgenden Minuten entwickelte sich ein absolut offenes Spiel, dass hin und her ging. Dank einer nochmaligen Steigerung von Michael Otto im Tor und vielen sehenswerten Toren von Nico Lehmann, konnte der HVC beim Stand von 20:19 erstmals selbst wieder in Führung gehen. Grade in dieser Phase, wurde es leider verpasst, sich vom Gegner abzusetzen und die Senftenberger blieben so im Spiel. Wenige Minuten vor Schluss führten die Calauer immer noch mit 24:23. Den Gastgebern war jedoch anzumerken, dass sie unbedingt den ersten Saisonsieg wollten. Henrik Warnschaffe übernahm jetzt die Verantwortung und schloü mehrmals dynamische Einzelaktionen erfolgreich ab. In der Schlussphase hatte der HVC dann auch etwas Pech mit Schiedsrichterentscheidungen und geriet so ins Hintertreffen. Am Ende feierte der HSV Senftenberg den ersten Saisonsieg in einer engen und umkümpften Partie.

Trainer Thomas Pakull nach dem Spiel: "Heute konnten wir im Angriff nicht das abrufen, was wir eigentlich künnen. Die Spielzüge wurden nicht korrekt ausgeführt, es war einfach der Wurm drin. Die Mannschaft hat aber stark gekümpft, wurde nur leider nicht dafür belohnt."


Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Michael Otto, Florian Gittig, Marcel Franz
im Feld:  Matthias Willenberg (4), Swen Scheppan, Daniel Linke, Ralf Rexhüuser (2), Thomas Wendt,
    Martin Sündermann, Bjürn Marcinkowski, Robin Lott (1), Danilo Schramm (3), Nico Lehmann (15)
Zeitstrafen:  HVC 3x 2min (Lott 35., 42., 56.)
Trainer:  Thomas Pakull


Der HSV Senftenberg spielte mit:
im Tor:  Jens Hethke, Matthias Brandenburger
im Feld:  Henrik Warnschaffe (6), David Schlecht, Torsten Stenzel, Martin Reinhardt (10),
   Stefan Glaser (5), Lars Wendler (1), Christian Klüppel, Henryk Siwik (1),
   Thomas Richter (3), Sven Bühmeke (1), Denis Rantzsch
Zeitstrafen:  HSV 1x 2min (Siwik 39.)


Autor:  Martin Sündermann