Siegesserie gerissen!

LHC Cottbus II - HV Calau 36:24 (16:10)

Am Sonntag ging es für den HV Calau zur undankbaren Anwurfzeit um 12:00 Uhr nach Cottbus. Gegner war die junge LHC-Reserve, die in der Liga auf dem zweiten Tabellenplatz steht und sich noch mitten im Meisterschaftsrennen befindet. Calau musste leider aufgrund verletzungs- und krankheitsbedingten Absagen einige Ausfülle verkraften. Am Ende gab es eine deutliche 24:36 Niederlage für die Güste aus Calau, deren Siegesserie nach drei Erfolgen in Serie zunüchst einmal endete.

Das Spiel begann zunüchst sehr ausgeglichen, wobei die Güste aus Calau bis zum Zwischenstand von 3:2 jeweils vorlegen konnten. Allerdings war bereits in der Anfangsphase deutlich zu sehen, dass die Abwehr der Cottbuser nur sehr schwer auseinander zu spielen war. Die wenigen und hart erarbeiteten Chancen wurden dann hüufig vom starken Schlussmann der Gastgeber pariert. Aber auch Michael Otto erwischte im Calauer Kasten einen sehr guten Start und hielt seine Mannschaft so in der Anfangsphase im Spiel. Langsam aber sicher steigerte sich der LHC dann jedoch. Anfüngliche Fehler wurden abgestellt und die Güste aus Calau gerieten zunehmend ins Hintertreffen. Der Rückstand wurde gedreht und Cottbus ging mit 5:3 in Führung. Doch die Calauer lieüen sich nicht leicht abschütteln. Da die spielerische Leichtigkeit an diesem Tag allerdings fehlte, mussten Torerfolgen schwer und kraftraubend erarbeitet werden. Bis zum Zwischenstand von 8:7 konnte das Spiel noch offen gestaltet werden. Doch dann zog der LHC davon. Vier Treffer der Gastgeber in Folge sorgten beim Stand von 12:7 erstmals für eine deutlichere Führung. Calau reagierte nervüs und schloss hüufig zu unvorbereitet ab. Die sich im gesamten Spiel zeigende Abschlussschwüche der Güste erreichte jetzt ihren Hühepunkt. Die junge Mannschaft des LHC kam hingegen mehr und mehr zu ihrem geführlichen Konterspiel und konnte dabei immer wieder vom zu langsamen Rückzugsverhalten der Güste provitieren. Mit viel Einsatz und einem weiterhin gut aufgelegtem Michael Otto im Tor, konnte der Rückstand bis zur Pause noch auf 16:10 begrenzt werden. In der Kabine schwor sich der HVC nochmal auf die zweite Halbzeit ein. Die an diesem Tag fehlenden personellen Alternativen forderten mit zunehmenden Spielverlauf dann jedoch ihren Tribut. Beim Stand von 24:14 gab es erstmals einen Führung mit zehn Toren für den Gastgeber. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt entschieden. Im Gefühl des sicheren Sieges spielte Cottbus weiterhin stark auf und führte zwischenzeitlich mit 30:16. Die Calauer kümpften jedoch weiter und wollten eine deutlichere Klatsche verhindern. Am Ende gab es dennoch eine 24:36 Niederlage für die Güste. Im Endeffekt war die Hürde LHC Cottbus für die Calauer zu hoch. Nach zuvor drei Siegen in Serie, wurde die Mannschaft wieder von der Realitüt eingeholt. Nun gilt es, im nüchsten Spiel wieder die zuletzt gezeigten und heute vermissten Tugenden zu prüsentieren. Am Samstag, den 11. April 2015 geht es zum Tabellenletzten nach Eisenhüttenstadt. In der Vergangenheit hat der HVC dort selten gut ausgesehen. Mit einem Sieg kann allerdings der Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt gemacht werden.

HV Calau Trainer Thomas Pakull sagte nach dem Spiel: "Es war vor dem Spiel klar, dass wir hier nur etwas holen künnen, wenn bei uns alles optimal lüuft. Das war natürlich nicht der Fall. Unsere Chancenverwertung war katastrophal und wir haben den unbedingten Einsatzwillen der letzten Wochen vermissen lassen. Ich glaube, dass meine Mannschaft wesentlich stürker ist, als es das heutige Ergebnis aussagt, aber wir haben heute selbst nicht daran geglaubt. Natürlich hatten wir auch einige Ausfülle zu beklagen und taten uns so mit der schnellen Spielweise der Cottbuser schwer. Für uns gilt es jetzt in zwei Wochen, in Eisenhüttenstadt, wieder in die Erfolgsspur zu finden. Wir haben sicher noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen."


Der HV Calau spielte mit:


im Tor:  Michael Otto, Florian Gittig
im Feld:  Matthias Willenberg (7), Swen Scheppan, Daniel Linke, Mathias Keüler (2),
   Ralf Rexhüuser (2), Martin Sündermann (1), Thomas Wendt (1), Bjürn Marcinkowski,
   Christopher Faatz (4), Nico Lehmann (7)
Zeitstrafen:  LHC 4x 2min
HVC 4x 2min (Keüler 29., 44./ Faatz 36./ Otto 50.)
Trainer:  Thomas Pakull
Autor:  Martin Sündermann