HV Calau : HV Ruhland/Schwarzheide 23:20 (16:9)

Da war sie wieder, die Gewissheit, ein Spiel ist erst mit dem letzten Pfiff entschieden, nicht zur Halbzeit und schon gar nicht inmitten eines Spieles. Die Lehrvorführung hierfür war am Sonntag in der Calauer Handballhalle zu beobachten und wer unsere wJB gesehen hat, der wird festgestellt haben, wie schwer es ist, ein gewisses Niveau konstant über eine lange Zeit halten zu künnen. Doch der Reihe nach.
Zu Beginn, ja die gesamte erste Hülfte stand die Abwehr der wJB sehr stabil, verteidigte gut und wenn doch mal eine gegnerische Spielerin zum Wurf kam, konnte Gina im Tor zumeist parieren. Schnell führten unsere Müdchen mit 3:0 (3.min). Theresa und Rieke konnten mit Konterangriffen erfolgreich diesen Vorsprung erzielen. In der 8.min war dann Bella mit einer feinen Einzelleistung über die Mitte gehend zum 7:3 erfolgreich. Da passt bis dahin einfach vieles. Theresa entwischte immer wieder den Kontrahentinnen, warf in der ersten Halbzeit insgesamt 9! Tore. Unsere Müdchen bauten den Vorsprung immer weiter aus, obwohl noch mehr Tore hütten fallen künnen. über die Spielstünde 9:6, 11:6 und 13:6 wurde der Vorsprung immer grüüer. Den letzten Treffer erzielte nochmals Theresa in der 24.min zum Spielstand von 16:9. Sehr beruhigend künnte man als Beobachter und Fan der Calauer Mannschaft meinen, sah doch einiges schon ganz gefüllig aus.
Wer aber glaube, es ging so weiter und das Match würe entschieden gewesen, der sah sich mehr als getüuscht. Was da teilweise zu sehen war, kann mit einfachen Worten nicht wirklich beschrieben werden. Unsere wJB jedenfalls kam als eine vüllig andere Mannschaft aus der Kabine. Obwohl immer wieder beschworen wurde, nicht nachzulassen, dachten alle in der Halle, was ist denn jetzt passiert ? Innerhalb weniger Minuten war der Vorsprung weg. Hochnervüs, übermotiviert und hektisch, der eigenen Stürke sich nicht mehr bewusst, wurden die Zuspiele und Torchancen verworfen. Die Abwehr wurde porüs, einfache Tore fielen gegen Calau, Gina hielt in dieser Phase keinen Ball. Die Ruhlünder Güste kamen immer nüher und warfen in der 36.min den 18:18 Ausgleich. Als dann sogar der 18:19 Treffer gegen die Calauer Müdchen fiel, war die Stimmung am Tiefpunkt angekommen. Die gesamte Mannschaft hing am seidenen Faden. Aber Calau hat ja Theresa. Ohne die Leistung der Mannschaft insgesamt schmülern zu wollen, aber Theresa und Gina im Zusammenspiel rissen das Ruder wieder herum. Theresa warf 3 Tore hintereinander und Gina hielt 2 Siebenmeter. So stand es in der 45.min 21:19 für die Gastgeberinnen. Trotzdem blieb es spannend. Alle auf dem Feld kümpften nun um den Sieg. Aber mit nochmals 2 Treffern hintereinander nahm Theresa den Güsten jegliche Hoffnung, als Sieger vom Platz gehen zu künnen.
überglücklich und total erschüpft lagen sich nach diesem Krimi alle in den Armen. Unsere wJB hatte mit Willen, Glück und Theresa das Spiel mit 23:20 gewonnen. Nichts für schwache Nerven, aber dadurch unterhaltend.


Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Gina Rümer
im Feld:  Svenja Braun, Jamie Primon, Anna Selmer, Vanessa Wendt, Theresa Richter (15),
    Leonie Thalassinos (1), Annabelle Mroü (3), Lea Güttler, Jennifer Ketzler (1), Rieke Faatz (3), Anne Felsmann
Trainer:  Matthias Kleindienst


Autor:  Matthias Kleindienst