1:0 für den TSV Germania Massen.

SV Eintracht Ortrand - HV Calau 15:14 (XX:XX)

Eigentlich müsste es TSV Germania Massen – HV Calau heißen, da die spielentscheidenden Akteuren in einem relativ belanglosen und friedlichen Spiel, als Schiedsrichter aus Massen auf der Platte standen. Dazu aber gleich mehr.
Nachdem feststand, wieder zu einem Auswärtsspiel unterbesetzt anreisen zu müssen, ließ kurz vor dem Spiel noch ein Spieler die Mannschaft im Stich und sagte kurzfristig ab.
So fuhr man gut 60 km südlich, ohne Erwartungen an den Ausgang aber wissend, dass fast jeder 60 min durchspielen muss. Soweit kam es jedoch nicht. Das Spiel selber glich eher einem Sonntagsspiel früh um 10 Uhr. Keiner wollte oder konnte so richtig Akzente setzen und so fiel das erste Tor nach 2 Minuten. Der Gastgeber nutzte die Fehler des HV Calau, die durch Passfehler und Unkonzentriertheiten entstanden, aus und konnte mehrfach gute Konterläufe ansetzen. Doch führten diese durch unseren guten Rückhalt im Tor oftmals nicht zum Erfolg. So konnte sich die Heimmannschaft nicht absetzen, somit blieb das Spielergebnis ausgeglichen. Den einzigen 7 m im Spiel beim Stand von 08:07 konnte man selbst nicht nutzen. So verlief das Spiel weiter mäßig vor sich hin. In der 21. min nahm der HV Calau seine Auszeit, um den Akteuren einen kurzen Moment des Verschnaufens zu geben. Bei einem Spielstand von 15:14, in der 27. min, lief Nico Lehmann einen oder besser, seinen ersten Konter des Spiels, wobei der Gegenspieler aus Ortrand versuchte, durch Behinderung des Spielers, den Gegenstoß zu stören. So konnte er zwar den Ball nicht erreichen, aber den Spieler soweit zwingen, den Ball dann doch zu passen. Somit wurde der Gegenstoß regelwidrig gestoppt, jedoch blieb der Pfiff erst einmal aus. Dann wurde der ballbesitzende Spieler zu Boden gerungen, konnte den Ball jedoch noch weiter passen, sodass dann die dritte Aktion, die daraus entstand, von den Schiedsrichtern bewertet und mit einem Pfiff das Spiel unterbrochen wurde. Nach kurzer Beratung beider Schiedsrichter, ich habe hier mit Absicht nicht die Bezeichnung Unparteiische gewählt, gab man dem Spieler Nr. 3 eine 2 Minuten Strafe. Jeder in der Halle fragte sich vorher, welche Aktion man bewerten bzw. bestrafen würde. Doch der Höhepunkt für alle, kann man mit Genugtuung schreiben, alle, war eine sofortige Disqualifikation der Nr. 24 vom HV Calau. Weder Offizielle, Spieler oder in anschließenden Gesprächen gehörten Meinungen, war diese Verwarnung abzusehen. Eine Begründung des Schiedsrichters für diese Strafe war, ein grober Ellenbogenstoß, der als Unsportlichkeit gewertet wurde.
Diese fand so nie statt.

Jedoch gibt es von Seiten des Schiedsrichterpaares gewisse Antipathie gegenüber dem Spieler und dem HV Calau, sodass hier nicht nur der Eindruck entsteht, sondern auch aktiv spielentscheidend ins Spiel eingegriffen wird. Man muss auch bedenken, das man in 14 Tagen den TSV Germania Massen als Gast zu Hause empfängt. Somit greift man diesem Spiel auch ein wenig voraus. Das Gro an dieser ganzen Situation ist jedoch, dass es ein völlig falscher Zeitpunkt war, da und dann so einzugreifen, da das Spiel ruhig, ausgeglichen und wenn unterbrochen, dann doch meisten durch falsche Entscheidungen des Schiedsrichterpaares. Diese trafen sie aber auf beiden Seiten.
Aus dieser unwillkürlichen Entscheidung der Schiedsrichter erfolgte dann der Spielabbruch von Seitens der Gäste. Ein Gespräch nach dem Abschließen des Spiels konnte man sich von Seitens der Schiedsrichter zwar nicht mehr an die Situation erinnern, aber man wusste noch, wieso man eine Disqualifikation aussprach. Von den Aktionen vorher war ihnen nichts bekannt. Inklusive des leicht hämischen Grinsens eines Schiedsrichters, war auch für mich der letzte Groschen gefallen.
Es ist Freizeitsport, der den Vereinen unheimlich viel Geld kostet, dies den Spielern bereit zu stellen. Nach jeder Diskussion um einen Brandbrief für die Behandlung von Schiedsrichtern, sollte man doch auch einmal diese in den Focus stellen und einmal auf die Vereine hören. Wenn solch ein Einsatz von Schiedsrichtern zur Kultur wird, dann entscheiden nicht mehr die Mannschaften für den Spielausgang.
Zitat einer Äußerung zur Situation:
„…In einem entspannten Spiel, wird eine Entscheidung getroffen, die in der Situationsbetrachtung weder für die Spieler auf dem Feld als auch den Zuschauern auf der Tribüne nachvollziehbar erscheint…„
Ein trauriger Tag für den Freizeitsport.


Der HV Calau spielte mit:
im Tor:  Christian Dörrer, Rene Losch
im Feld:  Christopher Faatz (4), Björn Marcinkowski (2), Nico Lehmann (5), Ralf Rexhäuser (3),
   Danilo Schramm, Florian Gittig, David Jurisch
Zeitstrafen:  HVC 1x 2min (Marcinkowski 20.) - SVO 3x 2min
Disqualifikationen:  HVC 1x rot –SVO 0x rot
Siebenmeter:  HVC 0/1 – SVO 0/0
Trainer:  Michael Lüer, Kay Faatz


Autor:  Michael Lüer